St. Gertrudisbote

69. Jahrgang - September 2014



Herr, nimm mich auf nach deinem Wort, und ich werde leben;
und lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern.



Unsere Sr. Dr. Hedwig Fliegel OSB, die vor dem Klostereintritt selber als Oblatin der schlesischen Abtei Grüssau zugehörig war, regte die Gründung einer Oblatengemeinschaft in Sankt Gertrud an. Sieben Frauen aus der näheren Umgebung, an erster Stelle die Mutter unserer Sr. Maria, Frau Maria (Scholastika) Tischler aus Rainding, begannen vor 55 Jahren am Fest Mariä Opferung, 21. November 1959, ihre Kandidatur und legten am Fest Mariä Heimsuchung, 2. Juli 1961, vor dem damaligen Spiritual Pater Godehard Grandinger OSB und Frau Äbtissin M. Michaela Haberberger OSB ihr Oblationsversprechen ab. Seither schlossen sich immer neue Mitglieder an, und heute umfasst unsere Oblatengemeinschaft 22 lebende und 45 heimgegangene Oblatenschwestern und -brüder.
Zwei Oblatenschwestern, die auf 25 Jahre Oblatenleben zurückblicken können, und ein Oblatenehepaar, das es gemeinsam mittlerweile auf 88 Oblatenjahre gebracht hat, wollen wir im Folgenden ein wenig von ihrem Leben als Oblatin und Oblate erzählen lassen:

"Welt-Oblaten des Heiligen Benedikt – Was ist das denn? Dass man sich als Laie einem bestimmten Benediktinerkloster anschließen könne, lehrte mich Anfang der 1960er Jahre eine Beuroner Oblatin, die meinem Mann und mir diesen Weg sehr empfahl. Aber wir trauten uns zunächst nicht, obwohl St. Benedikt uns beide schon seit Kindertagen anzog.
Im Jahr 1965 war ich zum ersten Mal im Kloster Sankt Gertrud in Tettenweis zur „Kurzen Rast“. Hier ermunterte mich die damalige Priorin, Frau M. Josepha, sehr zu diesem Schritt. In anschließender Korrespondenz erläuterte sie uns mit viel Liebe, dass wir doch als Getaufte und Gefirmte unser Leben ohnehin Gott dargebracht haben, und machte uns in jeder Hinsicht Mut. Aber Tettenweis war weit von unserem damaligen Wohnort Stuttgart entfernt, so empfahl uns Sr. Hedwig das Kloster Bad Wimpfen/Grüssau, das Männer und Frauen als Oblaten aufnahm, während damals St. Gertrud nur Frauen nehmen durfte. Aber es war uns klar, dass wir das gemeinsam sein wollten. So kam es, dass wir im Kloster Grüssau in Bad Wimpfen unsere Oblation ablegten. Als wir etwa 10 Jahre später familiär nicht mehr ans Haus gebunden waren und unsere Beziehungen zu Tettenweis aufleben lassen konnten, ließen wir unsere Oblation auf St. Gertrud umschreiben, das inzwischen auch Männer aufnehmen durfte.
Stellt sich nun die Frage, was uns die Oblation gebracht hat? Nein! Es stellt sich die Frage, wie treu wir unsere Oblation gelebt haben. Je nach Lebenssituation und Beanspruchung von außen und innen mehr oder weniger intensiv. Das Urteil stellen wir aber der Barmherzigkeit Gottes anheim. Wer weiß, vielleicht hat Er – oder „Advocata nostra“ – für manches eine Entschuldigung, die uns nicht einfällt. Auf jeden Fall fühlen wir uns im Herzen sehr mit dem Kloster verbunden und spüren die Gebetsgemeinschaft eigentlich immer."

(Theresia (Katharina) und Karl Heinz (Heinrich) Geier, Wiesensteig)

„Ja, hier gehöre ich hin."
Mein Weg zu den Benediktinerinnen der Abtei St. Gertrud in Tettenweis.
(Ein Beitrag unserer Oblatin Frau Renate (Maria) Philipp-Koppel, Altötting)
Nach dem frühen Tod meines Mannes Hans-Joachim im Jahr 1982 suchte ich Kontakt zu einer geistlichen Gemeinschaft. Ich war gerade 51 Jahre alt, hatte sieben Kinder. Vier lebten noch bei mir daheim, drei waren bereits verheiratet, bzw. eine Tochter heiratete im Jahr nach Vaters Tod.
1984 gab mir unser Stadtpfarrer den Auftrag, eine Wanddekoration für das gerade fertig gebaute Pfarrzentrum zu entwerfen – ich war Grafikerin. Ich dachte an eine Applikation der Kirchen und Wallfahrten nach Altötting, diese auf Leinen zu nähen und zu übersticken, ein Wandbild von 2,50 x 1,80 m Größe, und beabsichtigte, diese Arbeit auch selbst auszuführen.
Eine Bekannte von mir fragte mich, ob ich die Benediktinerinnen in Tettenweis kenne? Sie haben sehr schöne gestickte Wandteppiche in ihrem Chor hängen. Diese könnte ich mir einmal ansehen.
Nun machte ich mich auf den Weg, meldete mich zu einer Meditationswoche bei Sr. Andrea Horn an. Die Wandteppiche waren aber gerade zur Reinigung weggebracht. So genoss ich die liebenswürdige Betreuung von Sr. Stefania bei Tisch und im Chor, immer ein Lächeln auf den Lippen. Ebenso lächelnd die schon sehr gebeugte Sr. Floriana und die fröhliche Sr. Fabiana an der Pforte. Das Schönste aber war wohl das Erlebnis des Gesanges bei den Laudes in der Morgendämmerung. – Bei Sonnenaufgang, über den Wiesen Nebelschwaden, der Geruch von weidenden Kühen und Landluft auf dem Weg vom Gästehaus in die Klosterkirche.
Auch im nächsten Jahr fuhr ich wieder in dieses Paradies zu Sr. Andreas Meditationskurs. Jetzt waren die Wandbehänge zu sehen – Sr. Adelgundis' Meisterwerke.
Ein Gespräch mit der damaligen Äbtissin, Mutter Emmanuela, war fällig. Sie riet mir, als Oblatin zu ihnen zu kommen. Von diesem Zweig der Bene-diktinerinnen wusste ich noch nichts. So besorgte ich mir das Regel-büchlein und die Monastischen Stundenbücher nach und nach.
So begann ich, täglich die Laudes zu beten in Erinnerung an meine Erleb-nisse in Tettenweis.
Das Leben in der Gegenwart Gottes war mir schon von Jugend an eingeübt. Auch mein Mann hatte den gleichen Religionslehrer gehabt, den jungen Kaplan und späteren Professor für Religionspädagogik an der pädagogischen Hochschule in Hildesheim, Hans-Otto Knackstedt.
Im nächsten Jahr wurde ich "eingekleidet" in den Namen "Maria", mit der Benediktusmedaille beschenkt. Es war nämlich der 12. September. Und wieder ein Jahr später konnte ich die feierliche Oblation ablegen, mein Versprechen schriftlich auf dem Altar niederlegen bei der Heiligen Messe. Oblatin – von lateinisch "oblata" – eine (dem Herrn) Dargebrachte.
Der eigentliche Gott Hingegebene, Dargebrachte, Geopferte ist Jesus Christus selbst – wir dürfen es sein in seiner Nachfolge und in Verbindung mit ihm.
Ein Vierteljahr später starb mein Vater in Hannover. Meine Mutter kam für 10 Jahre bis zu ihrem Tod zu uns. Eine neue Aufgabe.
Zweimal im Jahr ist das Treffen unserer Oblatengemeinschaft, für ein Wochenende Einkehr mit Vorträgen zum Auftanken für den Alltag. Vorfreude und Nachwirkung. Zwischendrin das Erlebnis mit den Gleichgesinnten.
In den Oblatenbriefen schickt uns viermal im Jahr unsere "Oblatenmutter", Sr. Veronika Popp, Nachlese zu den Treffen und geistige Anregung zum Mittun, Beten, Lesen und Vorbereiten der Treffen, auch für die Gestaltung der Vorbereitung auf Weihnachten und Ostern. Ich bin sehr glücklich über diese geistigen Vitaminspritzen von Sr. Veronika.
Daheim stärken mich die tägliche hl. Messe und die Gebete der Laudes mit ihren frohen Lob- und Dankpsalmen. Z. B. am Sonntag Psalm 30: Ich will Dich rühmen, Herr, denn Du hast mich aus der Tiefe gezogen… Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen... usw. – Tag für Tag seit 28 Jahren. Ich danke meinem Herrn für diese "neue Familie" in Tettenweis, in der ich Heimat gefunden habe.
Meine Mutter starb vor 15 Jahren. Meine Kinder sind alle aus dem Haus und haben ihre Wege gefunden. Ein Sohn ist bereits vor 9 Jahren in die Ewigkeit vorausgegangen zu seinem Vater. Ich habe eine kleine Altenwohnung beziehen dürfen, wo mich meine Kinder abwechselnd besuchen kommen. Grafische Aufträge erledige ich immer noch von Zeit zu Zeit. Wohin ich nicht mehr laufen kann, trägt mich mein Drahtesel noch oder der Rollator. In zwei Vereinen habe ich Verantwortung übernommen, das sind die Schlesier, meine Geburtsheimat, und die Gebetsgemeinschaft für Behinderte und Kranke.
So lange Gott will – halte ich still.
(11.7.2014, Renate Maria Philipp, Altötting)

"Grüß Gott. So gut ich kann möchte ich die Bitte von Sr. Veronika erfüllen und über meinen benediktinischen Weg berichten.
Wir schreiben das Jahr 1973. Mein Beruf als Apothekerin – er machte mir viel Freude - sowie Sport, Bergsteigen, Reisen und ein großer Freundeskreis bestimmten mein Leben. Jedoch auf einmal empfand ich all das als vergänglich und ich fragte mich: "Ist das alles? Was begleitet mich bis ans Ende meiner Tage?" Es müsste sich etwas verändern. Ich wurde eine Suchende. In unserem kirchlichen Sonntagsblatt fand ich zur selben Zeit eine Anzeige von einem Meditationskurs in der Abtei Sankt Gertrud, Tettenweis. Es war mir sofort klar, dort musste ich hin. So lernte ich den Orden kennen und es war der Anfang eines langen Weges in die Spiritualität des heiligen Benedikt. Die Gebetszeiten (Laudes, Mittagshore, Vesper und Komplet) gaben und geben dem Tag eine Klarheit und Struktur und das Gebet der Psalmen, der Lobpreis Gottes macht das Herz gesund und froh. Aus der Zerrissenheit fand ich in die Beständigkeit, aus der Unruhe in die Stille. Um diesen Weg weitergehen zu können, holte ich mir bei meinen jährlichen, oft nur sehr kurzen Besuchen in St. Gertrud Kraft und Herzensfreude. Sonst hätte ich die nun folgenden Belastungen des Alltags nicht so gut schaffen können. So entschloss ich mich 1989 als Oblatin der Abtei St. Gertrud den Weg der Nachfolge unseres Herrn Jesus zu gehen und mich in die Gebetsgemeinschaft des Klosters einzubringen. Der hl. Vater Benediktus hat uns in seiner Regel gute Richtlinien für das geistliche Leben – auch in der Welt draußen – gegeben. Es ist eine Freude sich danach auszurichten. Im Vorwort der Regel spricht er zu uns: "Höre mein Sohn, meine Tochter, auf die Lehren des Meisters, neige das Ohr deines Herzens.…" Diese Worte haben mich gleich angesprochen und die im Kapitel 4 aufgezählten "Instrumente für die guten Werke" sind wegweisend. Wie ich schon sagte, es ist ein langer Weg, er erfordert Geduld mit sich selber und den Willen, auch nach eventuellen Rückschlägen nicht aufzugeben, und auf die Hilfe des Heiligen Geistes zu vertrauen. Ich danke Gott, dass er mich diesen Weg geführt hat.“

(im Juli 2014, Gertrude Maria Straka, Graz)

Aus unserer C H R O N I K :

Bereits im September letzten Jahres durften wir mit Frau Phillipp-Koppel, Altötting (und in Abwesenheit aber geistiger Verbundenheit mit Frau Kriemhild Marowsky, Denkendorf) und nun beim Treffen in der Osterwoche (20. – 27. April) mit Frau Gertrude Straka, Graz (und in geistiger Verbundenheit mit Frau Elisabeth Hofbauer, Pfarrkirchen) für jeweils 25 Jahre Oblation danken. In unserer Oblatengemeinschaft ist es Tradition, das Oblationsversprechen, "Christus nachzufolgen und das Evangelium zu leben im Geist der Regel des heiligen Benedikt und in Gemeinschaft mit der Abtei Sankt Gertrud", nach 25 Jahren feierlich zu erneuern. Die zweimal jährlich stattfindenden Treffen dienen dem gegenseitigen Austausch und der Bestärkung auf dem gemeinsamen Weg der Gottsuche.
Sr. Paula nahm von 28. bis 30.4. zum wiederholten Mal an einer vom Julius-Spital in Würzburg angebotenen Fortbildung teil. Die Schwerpunkte waren diesmal: Aktuelles aus dem Bereich der Palliativmedizin, Umgang mit Belastungen, Psychologische Schmerztherapie und Kunsttherapie als Quelle der Selbstfürsorge.
Von 28.4. bis 2. Mai nahm Sr. M. Veronika an einer Studienwoche zur Vita des heiligen Benedikt am Institut für benediktinische Studien in Salzburg teil. Sr. Michaela Puzicha OSB verstand es, in überaus kompetenter und ansprechender Weise die 16 Teilnehmer in dieses "geistliche Portrait", das Gregor der Große in der Vita von Benedikt gezeichnet hat, einzuführen und Verstehenshilfen aufzuzeigen.
In der darauf folgenden Woche konnte auch Sr. Bonaventura ihr Wissen auffrischen und vertiefen: Beim Klosterarbeiten-Kurs von Frau Keller in unserem Gästehaus wurde von 5. bis 8.5. ein Heiligenbild in Krülltechnik gefasst und verziert.
Zum Gebetstag für geistliche Berufe am 11.5. fand die zentrale Feier des Bistums in diesem Jahr in Postmünster statt. Sr. Veronika und P. Augustinus fuhren zu diesem intensiven und frohmachenden Gebetstreffen, das von vielen Ordensleuten mitgetragen wurde.
M. Bernarda begab sich von 12. bis 14.5. zum Föderations-Treffen in die Abtei Kirchschletten. Bis auf eine konnten sich alle Äbtissinnen zu Austausch und Beratung bei den Mitschwestern im Bistum Bamberg einfinden.
In der ebenfalls zu unserer Föderation gehörenden Abtei Frauenwörth im Chiemsee (unser Mutterkloster) fand von 19. bis 23.5. die diesjährige Cellerarinnen-Tagung statt, an der Sr. Teresa teilnahm. Br. Stephan Veith OSB (Münsterschwarzach, jetzt Prior in Damme) war in seiner Eigenschaft als Steuerberater wieder als geschätzter Referent im Einsatz. Außerdem konnten die 21 Teilnehmerinnen aus den monastischen Gemeinschaften den Justitiar der Deutschen Ordensobernkonferenz begrüßen, der vieles zu aktuellen Rechtsfragen zu sagen hatte. Schließlich zeigte ein Sachverständiger der Bay. Versicherungskammer in Theorie und Praxis – letzteres zusammen mit dem Architekten unserer Gastgeberinnen – vor Ort die Bedeutung und große Wichtigkeit von Brandschutzmaßnahmen in Gebäuden auf. Die wunderschöne Lage der Fraueninsel im Chiemsee mit Blick auf die Berge tat ein übriges, diese so inhaltsreichen Tage zu einem rundum positiven Erlebnis zu machen.
Ein ganz großes Ereignis für unser Bistum war die Weihe des neuen Oberhirten Pater Dr. Stefan Oster SDB am 24.5. M. Bernarda war unter den Vertreterinnen der kirchlichen Stände, die zur Solidaritätsbekundung vortraten. Sie, Sr. Paula und viele Bekannte, die es bis in den überfüllten Dom oder auf den Domplatz geschafft hatten, berichteten anschließend von der ebenso begeisterten wie begeisternden Atmosphäre. Ein Journalist meinte: Oster ist jung, unkonventionell und anders als übliche klerikale Würdenträger. Daher sind die Hoffnungen, die in ihn gesetzt werden, groß. Zuletzt lehrte Oster in der Philosophisch-Theologischen Hochschule im oberbayerischen Kloster Benediktbeuern als Dogmatikprofessor. Nach eigenen Angaben liegen dem Salesianer-Pater besonders die jungen Menschen am Herzen. Als "ein Fest für Passau" bezeichnete Kardinal Marx den Tag der Weihe. "Wir spüren die Freude der Menschen, dass wieder ein Bischof da ist. Stefan Oster wird hier mit großem Zuspruch aufgenommen," so Marx weiter. Letzteres können wir nur bestätigen und hoffen nun, dass unser neuer Bischof Stefan bald Zeit für einen Antrittsbesuch bei uns findet!
Eine ähnlich begeisterte und begeisternde Atmosphäre herrschte beim Katholikentag in Regensburg, der vom 29.5. bis 1. Juni stattfand. Gleich drei Mitschwestern und auch Pater Augustinus konnten als Tagesgäste verschiedenste Veranstaltungen besuchen.
Am Pfingstsonntag (8.6.) feierte Sr. Veronika in Freude und Dankbarkeit ihre Silberne Profess. Angehörige unterstützten die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes mit Orgel- und Cellospiel (Maria Schriml) auf höchstem Niveau.
Der neue Tettenweiser Bürgermeister, Herr Robert Stiglmayr, machte am 26.6. seinen Antrittsbesuch bei uns. Er nahm sich viel Zeit und suchte das zwanglose Gespräch mit uns. Aber auch die Interessen der Gemeinde wusste er vorzutragen und zu vertreten.
Am folgenden Tag feierten wir mit festlichem Hochamt und Anbetungsstunden, das Herz-Jesu-Fest, das Patrozinium unserer Abteikirche. Nachmittags feierte der Kindergarten anders, nämlich bunt und laut, sein Sommerfest, das dank der günstigen Witterung viele Besucher anzog.
Am Sonntag (29.6.) schließlich, fand dann die Jahresversammlung unseres Herz-Jesu-Hilfsvereins statt. Bruder Georg Greiml, Kapuziner aus Altötting, hatte sich gerne bereit gefunden, anlässlich des Jubiläumsjahres des heiligen Bruders Konrad über diesen so bemerkenswerten Ordensmann zu sprechen. Vielen ist er bekannt als der heilige Pförtner von Altötting. Es gibt aber auch noch andere Seiten an ihm zu entdecken. Mehr dazu erfahren Sie im nächsten Gertrudis-Boten!

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Liebe Angehörige, liebe Vereinsmitglieder, Wohltäter und Freunde unserer Abtei, liebe Schwestern und Brüder,
gleich mehrere Konflikte umgeben uns in diesen Wochen, und alle haben Angst, dass etwas eskaliert. Hunderttausende von Menschen sind betroffen, es sind viele Christen darunter, die um ihres Glaubens willen getötet werden. Der melkitische Patriarch Gregoire III. (Damaskus) appelliert an den Westen: “Wir brauchen nicht jemanden, der uns aufnimmt, sondern jemanden, der uns hilft, in unserem Land zu bleiben. Alles, was Europa in den letzten 50 Jahren getan hat, ist, Muslime und Christen zu spalten“ (KNA 30.7.2014) – Wie kann die „sanftmütige Schönheit“ (vgl. Dostojewski) des auferstandenen Gekreuzigten dieser zynischen und grausamen Menschheit Heil bringen? Nur in der am Kreuz offenbarten Liebe können wir die uns alle erlösende Schönheit erkennen.
Ihnen allen eine gesegnete Zeit und das feste Vertrauen, dass Gott bei uns ist. Ein herzliches Vergelt`s Gott für alles Mitbeten, für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung jeglicher Art.

Mit dankbaren herzlichen Grüßen,

Ihre

M. Bernarda Schmidt OSB

(Äbtissin)