St. Gertrudisbote

62. Jahrgang - Juni 2007



E x e r z i t i e n 2 0 0 7



Die diesjährigen Exerzitien vom 26. Februar bis 3. März prägten in diesem Jahr den Beginn unseres gemeinsamen Weges auf Ostern zu. Pfr. Franz Mühlbauer war gerne wieder bereit, sie mit uns zu gestalten. Da er aber auch diesmal nur vier Tage lang abkömmlich war, begannen wir am Montag mit einer Bild-Text-Meditation. Zu den Klängen des Hymnos Akathistos sahen wir Außenfresken der Klosterkirche Moldovita, Rumänien. Die ersten zwölf Strophen zur Kindheitsgeschichte Jesu nach Lukas hatten bereits die Feier von M. Bernardas Weihetag im Dezember bereichert. Nun folgten die zwölf Strophen zum Geheimnis der Menschwerdung und Erlösung.
Am Dienstag betrachteten wir Rembrandts Bild vom barmherzigen Vater, der seinen heimgekehrten Sohn in die Arme schließt. Drei Szenen, die Heimkehr des jüngeren Sohnes, die Rückkehr des älteren Sohnes vom Feld und das Gleichnis von Zöllner und Pharisäer hat der Künstler in einem der letzten Bilder seines Lebens zu wundersam tiefer Schau vereint, die auch uns zu Betrachtung und Gebet bewegte.
Am Dienstagabend leitete Pfarrer Mühlbauer seine Vortragsreihe zu Tod und Bund ein mit einigen Überlegungen zum Sterben.
A Tod 1. Das Sterben Unser tagtägliches Abschiednehmen kann für uns Christen, bewußt vollzogen, zu einer Einübung in das Abschiednehmen am Ende unseres irdischen Lebens werden. Dies ist eine schöne und wichtige Aufgabe. Lebe so, wie du wünschst beim Sterben gelebt zu haben! Schon deshalb sollten wir uns Gedanken machen über den Sinn des Sterbens. Das Sterben ist die große Chance, das Leben in die Wahrheit zu bringen! Sterbenden sollte ihr wahrer Zustand nicht verheimlicht werden, denn es geht um das Entscheidende. Vertuschen, falsches "Verschonen" ist unmenschlich, eines Menschen unwürdig. Mit eindeutiger Entschiedenheit auf das wahre Ziel blicken hingegen ist echt menschlich. Das Gebet um eine gute Sterbestunde hat darum nichts an Berechtigung und Aktualität verloren, im Gegenteil!
Das Sterben des Menschen hat drei Merkmale:
1. jeder stirbt nur einmal, und das ein für allemal;
2. jeder stirbt ganz allein; keiner kann mit mir durch dieses Tor gehen; keine Einsamkeit im Leben reicht heran an die Einsamkeit im Angesicht des Todes;
3. jeder stirbt mit allem was er hat und ist; nichts davon kann er mitnehmen, alles muss hinein in dieses Sterben.
Menschenwürdiges Sterben bedeutet Mittun-Können bei dem, was geschieht. Gott holt mich zurück, Er will mich zu mir selbst und zu Ihm bringen. Gott ist es, der mich ganz für sich haben will!
2. Inwiefern sind wir durch den Tod Christi erlöst?
Die Erfahrung der Menschen, die wir eben bedachten, führt uns in die Nähe der Offenbarung. "Der Tod ist der Sünde Sold", sagt Paulus. Daher die menschliche Angst vor dem Tod, denn der Mensch befindet sich nicht mehr in der gottgewollten Ordnung. Unser Sterben hat heute den Charakter des Gerichtes bekommen. Der Mensch, der sich dauernd versteckt hat, wird im Tod auf seiner Flucht gestellt. Der Eigenmächtige wird entmächtigt. Er fällt durch allen (scheinbaren) Halt hindurch in die Tiefe. Jetzt möchte der Mensch nach Gott greifen, um sich zu retten. Gott ist aber nicht so zugegen, dass man Ihn ergreifen könnte! Auch Jesus musste im Tod hinunter in die totale Verlassenheit.
Für uns (erlöste) Christen kann nun der Tod wieder zur Gnade werden. Wir sind durch Seinen Tod erlöst! Wir treffen in unserem Tod immer auf Jesus, der aus Liebe freiwillig für uns gestorben ist. Wir sind also nicht vom Tod erlöst, sondern durch den Tod. In jeder heiligen Messe rühren wir an dieses abgründige Geheimnis. Was ist der Mensch, dass er so erlösungsbedürftig ist? Und wer ist Jesus, dass Er uns so erlösen konnte? Diese Fragen drängen sich da unweigerlich auf. Zunächst: Jesu Tod war die Folge Seines wahrhaftigen Menschseins. Und dann: "Christus ist für uns gehorsam geworden bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz!" (Phil 2, 8) Es kam also nicht auf die Qualen an, sondern auf den Gehorsam! Dieser Gehorsam ist Ausdruck Seiner Liebe zum Vater. Sein ganzes Leben war ja ein einziger Akt des Gehorsams. "Das ist das Wesen des Sohnes: Sein Hin-Sein auf den Vater!" (Kardinal Ratzinger) Durch den Ungehorsam Adams kam der Tod in die Welt, durch den Gehorsam Christi kam das Leben. Das heißt, dass auch für uns der Tod im Grunde überwunden ist. "Wir wissen, daß wir aus dem Tod in das Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben. Wer nicht liebt, bleibt im Tod." (1 Joh 3, 14) Sünde und Tod machen gemeinsame Sache und sind darum auch gemeinsam entmachtet worden. Jesus hat ein für allemal in Seinem Sterben geleistet, was unser Sterben weniger hart und dunkel sein lässt. Er kann einem Menschen alles geben, was der annehmen mag! Unsere Freiheit ist Seine Grenze. Erlösung heißt also: Durch Christus in ein ganz neues Verhältnis zu Gott kommen.
3."Sterben wir, so sterben wir dem Herrn!" (Röm 14, 8)
Das Sterben der Erlösten ist seither eine Folge der Gnade. Sterben wird zwar immer Sterben bleiben. Aber gerade darum ist es immer wieder wichtig, ganz bewußt im Augenblick zu leben. Denn für heute bekomme ich die Gnade, die ich heute brauche, nicht schon für morgen im Voraus. Wichtig ist nur, dass ich mein volles Ja spreche. Und wenn es dann zum Sterben kommt, werde ich es "können". Wir sollen Gott immer einmal wieder darum bitten, wohl wissend: Jeder bekommt seinen Tod, so wie es für ihn aus der Sicht Gottes am besten ist. Die Art des Sterbens eines Menschen ist darum kein Gradmesser für dessen Heiligkeit! Christus ist unser Herr, zwischen ihm und der menschlichen Seele besteht das persönlichste Verhältnis, das es geben kann. Unsere Beziehung zu Ihm endet nicht mit dem Tod, sondern schließt unser Sterben mit ein und entfaltet sich dann erst zur Fülle. Ihm gehöre ich mit Haut und Haar, im Leben und im Tod. So hat also das Sterben der Christen einen anderen Charakter als das Sterben der anderen Menschen. Der Christ stirbt sozusagen seinem Herrn nach. "Kostbar ist in den Augen des Herrn der Tod Seiner Heiligen!" (Ps 116, 15) Ein wunderbares Wort, gesprochen auch für unseren Tod. Die Verdienste des Todes Christi haben uns in die Freiheit versetzt. Wir sind Sein Leib. Das Leben im Geist des geliebten Sohnes lässt den Tod zum Augenblick der größten Ähnlichkeit mit Ihm werden.
B Bund So wie jeder Abend uns an den Tod denken lässt, so erinnert uns jeden Morgen die Eucharistiefeier an Seinen Bund mit uns. Er, der Lebendige, schenkt uns Seinen Bund in Seinem Blut. Dieser Bund ist Kraftquelle und Schutz. Schon im sog. Alten Bund ist grundgelegt: Er ist unser Gott, wir dürfen Sein Volk sein. Er wartet auf die Annahme Seines Bundes-Angebotes von unserer Seite. Was aber heißt das für mich ganz persönlich, ganz konkret? Und was bedeutet dann Bundesbruch? Sünde ist Bruch, Reue führt zur Umkehr. Das heißt nach einem Bruch muss der Bund wieder neu geschlossen werden. Das vergessen wir oft! Gott hat uns erschaffen, damit wir in eine ganz persönliche Beziehung zu Ihm treten können. Zugleich besteht ein Angewiesensein aufeinander innerhalb des Leibes Christi. Gott schließt nicht nur mit den Einzelnen, sondern mit dem ganzen Volk Seinen Bund. Also muss auch ich den Bund mit Haupt und Leib schließen. Das gehört so sehr zusammen wie die Gottes- und Nächstenliebe. Der Leib lebt von der Liebe des Hauptes genauso wie von der Liebe der Glieder zueinander. Jesus sagt eindeutig: "Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe." (Mt 5, 23 f) Unter dem 'geh' sollten wir zuerst ein ins eigene Herz gehen verstehen. Bevor wir mit einem anderen Frieden schließen können, müssen wir die Quelle der Versöhnung, Jesus aufgesucht haben. An Ihm liegt es, nicht an mir. -
Ein Bund wird vor Zeugen geschlossen. Sein Inhalt sind Gebote und Verheißungen. Wer die Gebote hält, wird die Erfüllung der Verheißungen erleben. Ein Blick auf den Kundschafterbericht (Num 13 u. 14) lehrt uns: Verwirrung entstand deshalb im Volk, weil es sich außerstande sah, das beschriebene Land einzunehmen. Gott aber hatte verheißen, es seinem Volk zu geben! So ist auch heute Resignation oft unsere eigene Schuld, ein Mißverständnis, eine Versuchung. Israels Geschichte ist auch unsere Geschichte, aus der wir lernen können: Nur wer die Gebote hält, dem wird auch die Erfüllung der Verheißungen geschenkt!
So wie der Bund einen Inhalt hat, so gibt es auch Zeichen des Bundes: Das wären bei uns etwa Taufurkunde und Profeßurkunde. Bischof Joachim Wanke von Erfurt meinte einmal, jeder Christ sollte eine 'Bundeslade' mit seiner ganz persönlichen Bundesurkunde haben, als Zeichen, das ihn immer wieder erinnert. Auch Gott selbst kann Zeichen setzen, wie etwa bei Noach den Regenbogen (vgl. Gen 9, 13). Oder denken wir daran, wie Jonatan und David Freundschaft schließen. Sie betrachten das als einen Bund vor dem Herrn, und Jonatan gibt David seine ganze Rüstung (Bundeszeichen), d.h. er liefert sich ihm aus, denn er vertraut ihm völlig (vgl. 1 Sam 18, 4).
Halten wir fest: Ohne wirklichen 'Tod' auf unserer Seite, ohne dass wir uns selber sterben, kann es keinen wirklichen Bund geben. Nur die rückhaltlose Hingabe macht glücklich, nur sie ist Ausdruck wahrer Liebe.
Getaufte gibt es in unserer Kirche noch viele, Jünger aber bedeutend weniger, darum ist sie oft so leblos. Treten wir doch in den Bund ein und leben wir bewußt unsere Berufung zur Ehe oder zum Ordensstand oder zum Priestertum oder was auch immer. Aber leben wir es ganz!

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Aus unserer C H R O N I K :

M. Bernarda richtete in ihrer Aschermittwochs-Konferenz unseren Blick auf die Gesinnung Jesu, wie sie im Hebräerbrief, Kapitel 2, Vers 17 beschrieben wird: "... ein barmherziger und treuer Hoherpriester...". So lud sie uns ein, diese Fastenzeit als eine bewußte Einübung in die Haltung der Barmherzigkeit zu nutzen.
Tags darauf besuchten uns sieben Firmlinge und ihre Begleiterinnen aus Pocking. Sr. Veronika hielt ihnen eine kleine Kirchenführung und bot anschließend Gelegenheit zu Fragen und Austausch.
Mitten in den Exerzitien, am 28.2. vollendete unsere Sr. Gertrud ihr 75. Lebensjahr! So "feierte" sie ganz still; wir beteten für sie und dankten mit ihr Gott für das Geschenk des Lebens und des Glaubens.
Am selben Tag wurde in der Abtei Schweiklberg Br. Petrus Dumps OSB im Alter von 85. Jahren von Gott heimgerufen. Sr. Katharina verdankt ihm ihre gediegene Ausbildung zur Schreinerin. Und da er auch ein meisterhafter Schnitzer war, bekamen wir vor Jahren schon zwei beeindruckende Kruzifixe von ihm, eines für den Meditationsraum im Gästehaus und eines für die Infirmerie. Möge der Gekreuzigte und Auferstandene ihm das ewige Leben schenken!
Die Bayerische Benediktinerakademie bereitet die Herausgabe von drei neuen Bänden in der Reihe "Germania Benedictina" vor. Den Beitrag über unsere Gemeinschaft hat dafür nach sorgfältigen Recherchen unsere Oblatin Frau Dr. Angela Mendoza verfasst und termingerecht Ende Februar eingesandt. Wir danken ihr für die große Mühe, die sie sich gemacht hat, und sind nun gespannt auf das Erscheinen des Werkes im Herbst.
Vom 9. auf den 10. März hielt der Pfarrgemeinderat Straßkirchen einen Einkehrtag bei uns ab.
Am Abend des 13.3. war Sr. Veronika ins Haus Spectrum Kirche nach Passau gebeten worden, um als Referentin in einer Reihe von drei Vortragsabenden mitzuwirken. Unter dem Leitgedanken "Da bat ich meinen HERRN und ER hat mich erhört" stellte sie die hl. Scholastika vor. Das so wohlwollende und interessierte Publikum machte ihr dieses "Auswärts-Debüt" leicht, dem eine rege Aussprache folgte.
Tags darauf erhielten wir Zuwachs: Zwei hübsche kleine Wellensittiche fanden ein Zuhause auf unserer Krankenstation, wo sie nicht nur von den dort wohnenden Schwestern freudig begrüßt wurden! Sr. Fabiana sprach sie - zu unserem großen Erstaunen - bald als Ludwig und Petrus an - ob sie sich das werden merken können?
Sr. Bonifatia musste von 15. bis 21.3. wieder ins Krankenhaus. Sie ist nach wie vor auf der Infirmerie, kann aber inzwischen schon wieder täglich zur hl. Messe, die ihr sehr viel bedeutet, in die Kirche kommen.
Vom 16. bis 18.3. bot Frau Agathe Schriml (Auerbach) zum zweiten Mal 'musische Tage im Kloster' bei uns an. Und wie schon im Vorjahr, so kamen wir auch diesmal wieder in den Genuß einer musikalischen Einlage beim Sonntagsgottesdienst, ganz passend zu Laetare!
Am 30.3. besuchte uns eine Gruppe von Kommunionkindern aus Pocking. Die sechs Mädchen waren nicht nur interessiert, sondern auch sehr gut vorbereitet und stellten viele Fragen.
Sr. Veronika und Sr. Magdalena besuchten am 31.3. eine Fortbildungs-Veranstaltung in Passau, bei der nacheinander verschiedene Ärztinnen und Ärzte zum Thema Darmkrebs sprachen.
Am Mittwoch in der Karwoche konnte Sr. Andrea nach rund zweimonatiger Abwesenheit (Krankenhaus u. Reha) zu unserer großen Freude zu uns zurückkehren. Sie dankt ausdrücklich allen, die durch Anteilnahme und Gebet mitgeholfen haben, die schweren Wochen durchzustehen und das Geschenk der Genesung zu erfahren. So empfanden wir es ganz intensiv, die Kar- und Ostertage wieder gemeinsam feiern zu können. Auch Gäste fehlten nicht. Und wie schon seit Jahren schenkte uns Frau Margit Dehm aus Benediktbeuern heuer wieder eine wunderschöne selbstverzierte Osterkerze! Das Motiv zeigt das Kreuz vor der Auferstehungssonne, darüber das Gesicht des berufenen Menschen. Er wird erleuchtet vom Licht Christi und er ist aufgerufen zu wählen zwischen der hellen und der dunklen Seite. Wähle das Leben! Diese Gestaltung passt also ganz zum Jahr der Berufung, das wir ja derzeit im Bistum Passau begehen.
Am nachfolgenden Wochenende traf sich der Oblatenkreis, bereichert um fünf Interessentinnen. Frau Rita Schormann aus Oberpiebing wurde ins Probejahr aufgenommen und Frau Inge Mayer aus Taufkirchen konnte ihr 25jähriges Oblationsjubiäum begehen! Wir gratulieren von Herzen und wünschen all unseren Oblatinnen und Oblaten eine bleibende Freude an einem durch Benedikts Weisungen inspirierten Leben.
Von 16. bis 19.4. führte Frau Keller aus Deggendorf zum wiederholten Mal einen Klosterarbeiten-Kurs in unserem Gästehaus durch, an dem auch Sr. Bonaventura teilnahm. Diesmal ging es um die Verzierung eines Wachs-Corpus des Gekreuzigten in barocker Manier.
Als Seminar im Rahmen der Kath. Erwachsenenbildung waren die Tage vom 23. bis 26.4. wieder der Beschäftigung mit Logotherapie nach V. Frankl unter Leiung von Sr. Renata Lauber CJ aus Regensburg gewidmet. Sr. Paula war dankbar, mit dabei sein zu können.
Am 27.4. wurde die Schwester unserer Sr. Ulrika, Frau Walburga Nagl aus München, im Alter von 92 Jahren von Gott heimgerufen. R.i.p.!
Sr. Chiara Hoheneder und Frau Kraus begleiteten zehn junge Leute aus dem Bistum von 4. bis 6. Mai durch ein Wochenende zum Thema "Berufung".
Das Treffen der Äbtissinnen unserer Föderation führte M. Bernarda von 7. bis 9.5. zu den Mitschwestern auf die Fraueninsel im Chiemsee. Die Begegnung und die ausgiebigen Gespräche taten gut und mögen allen helfen, den Weg der benediktinischen Gottsuche entschieden und gern fortzusetzen.
Und nun ergeht an alle Mitglieder, Freunde und Interessenten wieder die herzliche Einladung zur:

JAHRESVERSAMMLUNG des Herz-Jesu-Hilfsvereins

am Sonntag, 17. Juni im 'Roten Saal' (Haus St. Benedikt, 1. Stock) um 14.15 h
- Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Frau Äbtissin M. Bernarda Schmidt OSB
- Rechenschaftsbericht (Sr. Teresa)
- Geistlicher Impuls (M. Bernarda)
- Vortrag von Altabt Dr.Christian Schütz OSB "Gnade und die Kunst der Vergebung"
- Begegnung und Austausch bei Kaffee/Tee und Kuchen
- Abschluß mit der Vesper in der Abteikirche



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Liebe Angehörige, liebe Vereinsmitglieder, Wohltäter und Freunde unserer Abtei, liebe Schwestern und Brüder!
In den Wochen vor Pfingsten hören wir immer wieder Texte aus den Abschiedsreden Jesu im Johannes-Evangelium. Es sind wirklich Worte des Lebens, des Trostes und der Ermutigung. Jesus verheißt uns den Heiligen Geist, den Tröster, den Beistand - den, der uns bei-steht, der uns selbst Stand verleiht, der uns im rechten Augenblick an alles erinnern wird, der uns beisteht in schwierigen Zeiten und uns das rechte Wort eingibt. Durch Lesung und Evangelium werden wir jeden Tag auf das Kommen dieses Beistandes vorbereitet.
Hinter uns liegen Wochen, die für unseren Konvent nicht leicht waren, in denen wir aber Gottes Gnade ganz tief erfahren durften. Sr. Andrea kehrte nach langen Wochen fast wieder hergestellt zu uns zurück. Es war für uns alle wirklich eine Gebetserhörung. Ich möchte auch Ihnen allen danken, die Sie in dieser Zeit mit uns gebetet, gebangt und gehofft haben.
Ihnen allen wünsche ich ein gesegnetes Pfingstfest, die Kraft und die Freude des Heiligen Geistes, dass Sie immer mehr seine Nähe und seinen Beistand erfahren dürfen.
Ein herzliches Vergelt`s Gott für alle Gaben, die wir immer wieder empfangen dürfen.

Ihre dankbare

M. Bernarda Schmidt OSB

Äbtissin