St. Gertrudsibote

64. Jahrgang - Juni 2009



Paulus - ein Mensch in Gegensätzen

Am 28. Juni des vergangenen Jahres hat P. Benedikt XVI. in der Basilika St. Paul vor den Mauern ein Paulusjahr eröffnet. Anlass dazu war die Geburt des Völkerapostels vor 2000 Jahren. Zwar können wir nicht genau sagen, wann Paulus das Licht der Welt erblickte. Doch spricht einiges an Wahrscheinlichkeit dafür, dass das im Jahr 8 oder 9 n. Chr. geschah. Die Idee eines Paulusjahres hat mich spontan angesprochen, begleitet der Apostel doch mein Leben von Anfang an: Meine Mutter und eine Großmutter trugen seinen Namen, ebenso eine Tante im Kloster. Nicht zuletzt ist er auch mein zweiter Namenspatron. So erfuhr ich schon früh, dass Paulus ein großer Missionar war, der viele Briefe geschrieben hat, unter großen Gefahren zu Land und See gereist ist — bis nach Rom, wo er für Christus gestorben ist. Zu den Eigenschaften, die mich bei Paulus besonders berühren, gehört die innere Weite und der Spannungsreichtum seiner Persönlichkeit. Auf einige dieser Spannungspole möchte ich Sie hinweisen.

"Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit." (2 Kor 12,9). - Wenn wir uns Paulus von außen her nähern, so bemerken wir seine schwache Gesundheit. Obwohl er in seinen Briefen verhältnismäßig wenig über persönliche Belange spricht, erwähnt er seine Krankheit wiederholt. Sie muss ihn in seinem Wirken beeinträchtigt haben, gelegentlich sogar erheblich, und konnte vor den Gemeinden nicht verborgen bleiben. Wenn er sie als einen "Pfahl im Fleisch" empfindet und als Faustschläge, die Satans Engel ihm verabreicht, muss diese Krankheit ihm körperliche Schmerzen verursacht haben (2 Kor 12,7). Hier stoßen wir auf einen der unbegreiflichen Gegensätze, von denen die Persön-lichkeit des Apostels geprägt ist. Denn trotz dieser körperlichen Belastungen vollbringt er unglaubliche Leistungen. Denken wir nur an die Wege, die er zum großen Teil zu Fuß zurückgelegt hat, Wege, die für unsere Vorstellungen sehr beschwerlich waren, die über unwirtliche, steile Gebirge führten oder durch unbewohntes, wüstes Land, wo Gefahren von Räubern lauerten (2 Kor 11,26). Stellen wir uns die primitiven Herbergen vor, wo er seinem ermatteten Körper etwas Ruhe gönnen konnte. Auch die Gefahren des Meeres hat er auf seinen Schiffsreisen zwischen Griechenland, Asien und Syrien kennen gelernt. Einmal erlitt er Schiffbruch und trieb einen Tag und eine Nacht — vielleicht an eine Schiffsplanke geklammert — auf dem tiefen Meer (11,25).
"Ich, Paulus, der ja im persönlichen Umgang mit euch so unterwürfig, aus der Ferne aber so unerschrocken sein soll ..." (2 Kor 10,1) - Auch in seinem äußeren Auftreten ist Paulus durch Gegensätze gekennzeichnet. Seine Gegner sagten ihm nach, er sei in seinem Auftreten unterwürfig, von Ferne aber mutig, seine Briefe wögen schwer und seien stark, er selbst aber wirke schwach und seine Rede kläglich (2 Kor 10,10). Die überwältigende Sprache seiner Briefe wurde anerkannt, sein Vortrag und seine Predigt aber wurden kritisiert. In der Auseinandersetzung mit seinen Widersachern — besonders in Korinth — war er gelegentlich der Unterlegene. Diese Erfahrung blieb ihm nicht erspart. Man möchte vermuten, dass Paulus zurückhaltend war, vielleicht sogar schüchtern wirkte, wo es darum ging, die eigene Person zur Geltung zu bringen. Wenn er das tut, bezeichnet er sich als Narr, und gibt damit zu verstehen, wie ungelegen und letztlich fremd ihm solches Tun ist (2 Kor 11, 21). Er wusste sich aber stark, wenn er das Evangelium verkündete und die Sache seines Herrn vertrat.
"Ich sehne mich danach, aufzubrechen und bei Christus zu sein - um wie viel besser wäre das!" (Phil 1,23). - Paulus lebte in einer starken Spannung zwischen dem "Schon" und dem "Noch nicht", zwischen der Gegenwart und der Zukunft. Von Christus ergriffen, sehnte er sich danach, ganz bei ihm zu sein. Der Tod hatte keinen Schrecken mehr für ihn, im Gegenteil! Aber auf der anderen Seite wusste er sich gerade durch Christus in Dienst genommen für die Menschen: "Aber euretwegen ist es notwendiger, dass ich am Leben bleibe." So zog es ihn "nach beiden Seiten" (Phil 1,23f). Daraus erwuchs in Paulus eine innere Dynamik, die ihn alles für seine Sendung geben ließ. Er vergleicht sich mit einem Läufer in der Rennbahn und mit einem Faustkämpfer, der nicht in die Luft schlägt. Er bemüht sich, seinen Leib zu bezwingen und zu zähmen (1 Kor 9,26 f). Er jagt und streckt sich aus nach dem Siegeskranz der himmlischen Berufung, indem er alles vergisst was hinter ihm liegt (Phil 3,12-14). Sein äußerer Mensch wird aufgerieben, aber "der innere Tag für Tag erneuert" (2 Kor 4,16). Seine Anstrengungen verfolgen das Ziel, Menschen für Christus zu gewinnen.
Damit berühren wir zugleich ein weiteres Spannungsfeld. Von Jugend auf lebte Paulus in zwei Welten, in zwei Kulturen. Seiner Herkunft nach gehörte er zum Volk Israel, war ein "Hebräer von Hebräern" und hatte als Pharisäer nach dem Gesetz gelebt (Phil 3,5). Seine Berufung aber war es, "Lehrer der Heiden" (1 Tim 2,7) zu sein. Darum macht er sich jedermann zum Sklaven, wird den Juden ein Jude, denen, die ohne Gesetz sind, einer, der ohne Gesetz ist, wird den Schwachen ein Schwacher, will allen alles werden (1 Kor 9,19-23). Er ist "Griechen und Nichtgriechen, Gebildeten und Ungebildeten verpflichtet" (Röm 1,14).
"Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir" (Gal 2,20). Immer wieder finden wir bei Paulus die Wendung "in Christus". Die Gemeinschaft mit Christus hat ihn ins Innerste hinein geprägt. "Ich lebe im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat" (Gal 2,20), mit diesen Worten hat er uns ein ganz persönliches Glaubensbekenntnis geschenkt. Sein Glaube ist die Erfahrung des ganz persönlichen Geliebtseins von Jesus Christus. Alles, was er tut, geschieht von dieser Mitte her. Von hier aus gewinnt Paulus auch seine Freiheit. Und damit berühren wir erneut ein Spannungsverhältnis, das ihn prägte: das von Freiheit und Gehorsam. Im Verbund mit Christus, mit dem Geist Christi und Gottes, wusste er sich frei: "Zur Freiheit hat uns Christus befreit" (Gal 5,1). "Die sich vom Geist Gottes treiben lassen, sie sind Kinder Gottes" (Röm 8,14). Doch obwohl der Apostel wie kaum ein anderer diese Freiheit des Geistes erfahren hatte, stellte er sich im Gehorsam seinem Herrn und den Menschen zur Verfügung. "Denn obschon ich frei bin von jedermann, habe ich mich doch selbst jedermann zum Sklaven gemacht, um möglichst viele zu gewinnen" (1 Kor 9,19). Ja, er kann in paradoxer Weise sogar sagen: "Zwang liegt auf mir. Wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündige" (1 Kor 9,16).
"Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar werde" (2 Kor 4,10). - Paulus hat nicht nur unter seiner körperlichen Schwäche gelitten, er musste in der Erfüllung seiner missionarischen Aufgabe auch äußere Entbehrungen, Demütigungen und Leiden auf sich nehmen. Er kommt in allen seinen Briefen darauf zu sprechen — ein Zeichen dafür, dass sie seine ständigen Begleiter waren (vgl. 1 Kor 4,9-13; 2 Kor 4,8-15; 11,16-33). Sind schon die Aufzählungen der Strapazen und Blößen erschütternd, so noch mehr ihre Wertungen. Sie zeigen die Innenseite an, das, was der Apostel dabei fühlte und empfand: "Wir sind wie der Abschaum der Menschheit geworden, jedermanns Kehricht bis heute" (1 Kor 4, 13), "ein Schauspiel der Welt und den Engeln und den Menschen" (4,9). Auch den Gegensatz zur Gemeinde konnte er erfahren: wir, Narren um Christi willen — ihr, klug in Christus, wir schwach — ihr stark, ihr herrlich — wir verachtet (4,10). Nicht weniger bedeutsam ist, wie Paulus die Leiden deutet. Er erzählt von einer inneren Kraft, die ihn das Schlimme ertragen lässt: "Wir sind von allen Seiten bedrängt, doch nicht in die Enge getrieben. Wir sind am Ende; doch finden wir einen Ausweg. Wir werden verfolgt, sind aber nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, gehen aber nicht zugrunde" (2 Kor 4,8 f). Er erfährt — in der Provinz Asia — die Errettung aus Todesnot (2 Kor 1,8-10). All diese Entbehrungen aber sieht er im Lichte des Kreuzes Christi. Er weiß sich hinein genommen in das Leiden Jesu und bezeichnet seine Wunden und Striemen als die Malzeichen Jesu (Gal 6,17). P. Benedikt XVI. schloss sich in seiner Ansprache am 28.6.2008 dieser Sichtweise an: "Der Auftrag zur Verkündigung und die Berufung zum Leiden für Christus gehören untrennbar zusammen. Die Berufung zum Lehrer der Völker ist zugleich und in sich selbst eine Berufung zum Leiden in der Gemeinschaft mit Christus, der uns durch sein Leiden erlöst hat. Die Wahrheit kostet Leiden in einer Welt, in der die Lüge Macht hat. Wer dem Leiden ausweichen, es von sich fernhalten will, der weicht dem Leben und seiner Größe selber aus; er kann nicht Diener der Wahrheit und so des Glaubens sein. Liebe gibt es nicht ohne Leid – ohne das Leid des Verzichts auf sich selbst, der Umwandlung und Reinigung des Ich in die wahre Freiheit hinein. Wo nichts ist, das des Leidens wert wäre, da verliert auch das Leben selbst seinen Wert."
In diesen Worten des Papstes deutet sich auch schon eine Antwort an auf die Frage, die sich uns jetzt vielleicht stellt: Was hat all das zu bedeuten, was kann es uns sagen? Paulus war eine spannungsreiche, eine in Gegensätze eingespannte Persönlichkeit. Doch nicht, weil er eine verquere Natur gewesen wäre, sondern weil das christliche Leben solche Spannungen mit sich bringt. Nicht wenige Brüche in der Kirchengeschichte sind entstanden, weil man Gegensätze nicht aushalten wollte, sondern vorschnell nur auf „Einheit und Frieden“ gesetzt hat. Hier macht der Apostel uns Mut zu einem echt katholischen Sowohl als Auch: etwa Klarheit im Bekenntnis mit einer Weite des Herzens zu verbinden. Das wäre für die Kirche auch heute ein guter Weg.
Hinweis: Gelegenheit zu weiterer Vertiefung bietet Joachim Gnilka: Paulus von Tarsus. Zeuge und Apostel, Freiburg 1996.

P. Augustinus Weber OSB (Spiritual)

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Aus unserer C H R O N I K :

Schon vor Ende des vergangenen Berichtszeitraumes hatte unser Gästehaus nach der Winterpause seine Pforte wieder geöffnet. Die erste Gruppe, die davon Gebrauch machte, war ein Kreis von Mitarbeitern des Regensburger Gartenbauamtes. Sie sind uns schon keine Unbekannten mehr, und wir freuten uns, dass sie von 13. bis 15. Februar wieder zu uns kamen.
Durch einen unglücklichen Sturz in der Zelle brach sich Sr. Michaela am 26.2. zwei Rippen. Schmerzhaft und langwierig war der Prozess der Heilung für unsere gesundheitlich ohnehin schon sehr angeschlagene Mitschwester.
Die Pockinger Firmlinge waren Tags darauf die erste Tagesgruppe, die uns zu geistlicher Einkehr und Anregung besuchte.
Ende Februar wirbelten die letzten Schneeflocken ums Haus. Da es in diesem Winter reichlich von der „weißen Pracht“ gegeben hatte, konnten wir sie zu dem Zeitpunkt schon gar nicht mehr so recht sehen. Aber für uns war die kalte Jahreszeit – von einem Blitzeisunfall im Pfortenhof abgesehen, der gottlob ohne Personenschaden abging – bei weitem nicht so beschwerlich wie für viele andere Menschen.
Anfang März begann dann die „Regenzeit“. Mit ihr kam eine Erkältungswelle, von der auch wir zum Teil stark betroffen waren. Unangenehm für alle aber war der hartnäckige böse Husten. Diese Fastenübung hatte sich keine freiwillig ausgesucht!
Vor vier Jahren begann der Caritas-Verband der Diözese Passau e.V. mit der Aktion „Restcent“. Dabei können Mitarbeiterinnen, deren Lohnabrechnung vom Verband gemacht wird, auf die Cents hinter dem Komma freiwillig verzichten. Der Erlös gelangt jährlich zur Auslosung unter den teilnehmenden Einrichtungen. Da sich auch Mitarbeiterinnen unseres Kindergartens an der guten Sache beteiligt hatten, war die Freude groß, als jetzt ’St. Gertrud’ erstmals mit zu den Gewinnern gehörte. So machten sich Frau Wimmer als Leiterin und Sr. Teresa als Träger-Verteterin am 11.3. nach Passau auf, um einen Scheck über € 4.009,- entgegenzunehmen. Der Betrag ist für die Finanzierung von Ausbildungsplätzen gedacht und wird darum im kommenden KiGa-Jahr für die nächte Vorpraktikantin verwendet.
Die Firmlinge der Pfarrei Unteriglbach hielten mit ihren Betreuerinnen unter Leitung von Sr. Veronika am 13.3. eine ’Gruppenstunde im Kloster’.
Dekan Eiber war mit den Seelsorgern des Dekanates Hengersberg vom 19. bis 20.3. bei uns zu Gast. Unter der Leitung von Frau Dr. M. Reheußer (Passau) ging es bei den Einkehrtagen um Gestalt und Wirken des Hl. Paulus.
Leider erreichte uns in diesen Tagen eine zweite Grippewelle. Auch sie respektierte die Klausur nicht und setzte einige von uns tagelang außer Gefecht. Wir trösteten uns mit der Hoffnung, dass dann wohl zu Ostern wieder alle „fit“ sein würden!? Zuvor jedoch konnte das Chorgebet tagelang nur gesprochen vollzogen werden.
Am zweiten Kursabschnitt des ’Intensivkurses Gergorianik’ in St. Ottilien vom 25. bis 29.3. nahmen Sr. Teresa und Sr. Magdalena teil. Prof. Göschl hielt Einheiten zur Semiologie und zum Verhältnis von Wort und Ton im Greg. Choral. Herr A. Schweitzer widmete sich anderen Neumen und der Formenlehre. Ausgezeichnetes „Begleitprogramm“ lieferte Frau Marga Mommaas mit Stimmbildung für alle und für einzelne. Die angenehme Atmosphäre unter den rund vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern (wenige Ordensleute, vor allem interessierte Laien) und die bewährte Gastfreundschaft der Erzabtei ließen auch diese Tage wieder zu einem großen Gewinn werden.
Zur ersten Vesper vom Palmsonntag verließen wir unser ’Winterquartier’ Unterkirche und zogen wieder in die Oberkirche ein, wo sich dann die große Liturgie der Heiligen Woche in der gewohnten Weise entfalten ließ. Wir freuten uns, dass daran auch wieder zahlreiche Gäste teilnahmen – und das alles bei einem Frühlingswetter, das strahlender nicht hätte sein können! Gottlob konnten wir auch endlich wieder singen.
In „Aufbruchstimmung“ versetzte uns auch die Tatsache, dass gleich am ersten Tag nach den Feiertagen Malerfirma Hirsch aus Grafenau mit der Einrüstung unserer Kirche begann. Endlich ist es möglich geworden, die dringend notwendige Fassadensanierung in Angriff zu nehmen!
An selben Nachmittag (14.4.) besuchte uns der Seniorenclub aus Aunkirchen.
Sr. Michaela konnte am 15.4. ihren 85. Geburtstag feiern! Mit ihr dankten wir Gott für das Geschenk des Lebens und baten um Kraft und Ausdauer in allen Beschwerden, die das Alter mit sich bringt.
Am selben Tag nahm Sr. Teresa an der zweiten AGÖ-Vorstandssitzung dieses Jahres teil, die erstmals im Matthias-Ehrenfried-Haus in Würzburg stattfand. Im Gegensatz zu Mainz hat das den Vorteil, dass alle sieben Teilnehmerinnen am selben Tag hin und wieder zurück fahren können.
Am Donnerstagabend in der Osteroktav begann das traditionelle Oblaten-treffen. Leider war der Teilnehmerkreis wegen vieler Krankheitsfälle kleiner als erhofft, aber die drei Tage verliefen bei abwechslungsreicher Gestaltung – von der Bibelarbeit bis zur kleinen Wallfahrt nach Parzham – in froher geistlicher Atmosphäre.
Eine ’Abordnung’ der Naturfreunde Senioren, Passau, besuchte uns am 21.4. zum üblichen kleinen Programm mit Kirchenbesichtigung und Diavortrag.
M. Bernarda und Sr. Andrea nahmen am Föderationskapitel in Eichstätt von 27. bis 29.4. teil. Bei dem Treffen der Äbtissinnen und Konvent-delegierten ging es um die Wahl der Moderatrix, aus der für eine zweite Amtszeit M. Franziska (Eichstätt) hervorging, um die Situation der einzelnen Gemeinschaften und um die Überarbeitung der Konstitutionen.
Frau Keller aus Deggendorf führte vom 27. bis 30.4. wieder einen ihrer beliebten ’Klosterarbeiten’-Kurse durch. Diesmal entstanden unter der fachkundigen Anleitung eine reiche Filigranverzierung von Muttergottes-Halbreliefs. Auch Sr. Bonaventura war wieder mit Begeisterung dabei.
Unsere Sr. Agnes fand für vierzehn Tage Aufnahme im Krankenhaus Vinzentinum in Ruhpolding, von wo sie nach akuten Beschwerden deutlich „gebessert“ zu uns zurückkehren konnte
Sr. Paula bot am 9.5. einen Nachmittag der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema ’Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung’ an, im Hinblick auf die aktuelle Rechtslage und die christliche Sicht.
Vom 11. bis 15.5. leitete Sr. Teresa die Jahrestagung der Cellerarinnen, die diesmal bei den Salvatorianern in Steinfeld in der Eifel stattfand. Die 26 Teilnehmerinnen nahmen verschiedene Vorträge wahr und schätzten ebenso den gegenseitigen Austausch.

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JAHRESVERSAMMLUNG

des Herz-Jesu-Hilfsverein e.V.

am Sonntag, 21. Juni im ’Roten Saal’ (Haus St. Benedikt, 1. Stock) um 14.15 Uhr

  • Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Frau Äbtissin M. Bernarda Schmidt
  • Rechenschaftsbericht (Sr. Teresa)
  • Geistlicher Impuls (M. Bernarda)
  • „Meine Zeit in Gottes Händen“
  • Vom Geschenk der Zeit
    Prof. em. Dr. Otto Betz, Passau
  • Begegnung und Austausch bei Kaffee / Tee und Kuchen
  • Abschluss mit der Vesper in der Abteikirche

Sie alle sind recht herzlich eingeladen!

Liebe Angehörige, liebe Vereinsmitglieder, Wohltäter und Freunde unserer Abtei, liebe Schwestern und Brüder!
Mit dem Leitartikel von P. Augustinus über Paulus hat diese Ausgabe des „Gertrudisboten“ begonnen. Mit einem Wort aus dem Philipperbrief möchte ich schließen: „Ihn will ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Leidensgemeinschaft mit ihm. Sein Tod soll mich prägen.“(3,10)
Was prägt mich? Was prägt unsere Gesellschaft? Was ich im Auge habe, bildet mich. Wir werden, was wir schauen. Lassen wir uns vom Heiligen Geist immer mehr hineinverwandeln in das Bild, das Gott von uns hat. Ihnen allen wünsche ich die Fülle, die Kraft und die Freude des Heiligen Geistes.



Ihre dankbare

M. Bernarda Schmidt OSB

Äbtissin