St. Gertrudisbote

65. Jahrgang - Juni 2010



E X E R Z I T I E N 2 0 1 0

begleitet von Abt em. Dr. Christian Schütz OSB (Schweiklberg / Neustift)

Unsere diesjährigen Konvent-Exerzitien in der ersten Februarwoche begleitete Abt Christian Schütz vom zweiten Tag an mit einer Reihe von Vorträgen über „große Wörter“. Er wollte damit unseren Blick auf Begriffe von zeitloser Bedeutung und Gültigkeit richten, die in jedem menschlichen Leben, erst recht aber in unserem Glaubensleben von Belang sind.
„Weg“ – mein Weg, unser Weg
Alle unsere Alltagswege sind verleiblichtes Evangelium. Wichtig: Es gibt keine Landkarte für unser Leben. Jeder Lebensweg ist einmalig. Die Regel hilft, diesen Weg entdecken und zusammen mit Gott verwirklichen. Dazu braucht es den ständigen Dialog. Martin Buber sagt: „Der Weg entsteht im Gehen!“ Wer sich engagiert, wer sich einlässt, dem geht auf: Aha, das ist mein Weg! Dazu sind die Bibel und die Tradition bewährte Hilfen. In ihnen begegnet uns Gott als Wegführer und –begleiter. Er richtet Sein Angesicht auf den Weg. So ist Jesus Sein Leben als Weg zum Vater gegangen. Im Mitgehen geht uns auf, wie wir Seiner inne werden. So allein kommen wir Ihm nahe.
„anfangen“
Es gibt große Anfänge, und viele kleine. Gott ist ein Gott der Anfänge, das ist für Ihn charakteristisch! Das Mosaik unseres geistlichen Lebensweges setzt sich aus unzähligen Anfängen zusammen.
In Zeiten der Krise ist es hilfreich, zurückzuschauen: Wo und wie hat alles angefangen? Lassen wir doch die Anfänge nicht verstauben und machen wir sie vor allem nicht schlecht! In den späteren kleinen Anfängen bleiben die großen lebendig. Wir sollten nicht geschichtslos, nicht gedankenlos leben.
„Quellen“
Was Quelle ist und nicht versiegt, muss die Zeit erweisen! Ob sie mir gefällt und schmeckt oder nicht, ist nicht ausschlaggebend. Echte Quellen sind für ein geistliches Leben unabdingbar. Die Bibel sagt uns: Gott ist die Quelle schlechthin. Er ist die Quelle des Lebens und der Weisheit. Er ist das letzte, dauerhafte und zuverlässige Woher. Nur so ist auch Sein Schmerz über die Sünde des Volkes Israel erklärlich: „Denn mein Volk hat doppeltes Unrecht verübt: Mich hat es verlassen, den Quell des lebendigen Wassers, um sich Zisternen zu graben, Zisternen mit Rissen, die das Wasser nicht halten“ (Jer 2,13).
Im Neuen Testament begegnet uns Jesus selbst als Quelle, der sie mit der Gabe des Geistes in den Menschen hineinlegt. Seitdem kann jeder Geistbegabte sie in sich sprudelnd erleben: „ … wer an mich glaubt. Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen“ (Joh 7,38).
„der Alltag“
Unser geistliches Leben ist ein Weg des Alltags, nicht des Feiertags. Die eigentlichen Anfragen an uns sind ja nicht die Sonder- oder Ausnahme-situationen, sondern ist das Bestehen des Alltags. Wie komme ich damit zurecht? Wie werde ich ein guter Mensch des Alltags, ohne alltäglich zu werden?
Die Dinge werden uns nur dann reizen, wenn wir sie mit einem empfangsbereiten Herzen erwarten. Benedikt sagt ja auch, wir sollten die Dinge wie heiliges Altargerät behandeln (vgl. RB 31,10)! Das Kleine und Unscheinbare ist die Verheißung des Großen. Es lohnt sich, beim Alltag in die Schule zu gehen. Er ist so etwas wie ein zuverlässiger, gediegener Novizenmeister oder Erzieher. Wir können das an den Heiligen des Alltags beobachten, angefangen bei Jesus selbst: Er lebte dreißig Jahre im Verborgenen als Handwerker. Das Danach ist auch die Frucht des vorher bestandenen Alltags. Es lohnt sich, Seine Gleichnisse einmal daraufhin zu lesen!
Heiligkeit ist Ergebnis des Wachstums und nicht des Erfolgs. Dazu gilt es kontinuierlich loszulassen und zu empfangen. Wir werden gebraucht, und wir müssen uns gebrauchen lassen. Dazu gibt es die Gabe und die Zeit des Alltags. Wo wir in diesem Prozess stehen, lässt uns die ehrliche Antwort auf die Frage erkennen: Wie gehe ich mit der Zeit, mit meiner Zeit um? Sie wird uns ständig gratis zugereicht – Wie gehen wir damit um?

***

Aus unserer C H R O N I K :

Am 15. Februar erlitt Sr. Ulrika am frühen Vormittag einen schweren Schlaganfall. Der Notarzt wies sie ins Passauer Klinikum ein, wo sie kurz nach Sr. Paulas Eintreffen von Gott heimgerufen wurde.
Am Tag nach Aschermittwoch feierten wir für sie das Requiem und trugen sie zu Grabe. In seiner Ansprache zeichnete P. Augustinus ihren Lebensweg nach:
Liebe Schwestern, liebe Angehörige, liebe Trauergemeinde!
Ein Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben. Zu denen, die immer wieder ihren Blick auf die durchbohrte Seite unseres Herrn gerichtet haben, gehört unsere Sr. Ulrika. Am vergangenen Montag hat sie nun der Ruf erreicht, zu ihm zu kommen und teilzuhaben an seinem Reich. Schauen wir noch einmal auf diesen Lebensweg, der sich nun vollendet hat.
Ehrfurcht und Liebe zum gekreuzigten Heiland
Katharina Auer, wie Sr. Ulrika bei der Taufe genannt wurde, wurde am 6. Februar 1922 in Attlerau am Inn geboren. Dieser kleine Ort liegt eine halbe Stunde Fußweg von der Pfarrei Attel entfernt, wo bis 1803 ein Benediktinerkloster bestanden hatte. Ihre Eltern Joseph und Walburga Auer hatten die Sorge für eine ganze Schar von Kindern zu tragen, unter denen Katharina die drittjüngste war. Über ihren Lebensweg, der sie schließlich nach Tettenweis geführt hat, berichtet sie selbst in einem Lebenslauf, den sie bereits vor mehr als 30 Jahren für die Totenchronik verfasst hat. Die Eltern erzogen ihre Kinder christlich. Bereits mit sieben Jahren durfte Katharina ihre erste hl. Kommunion empfangen. Von da an besuchte sie regelmäßig vor Beginn der Schule die hl. Messe. In Religion erzielte sie immer eine gute Note, nur in Schönschreiben war sie noch besser. Nach der Volksschule besuchte sie noch die Ländliche Berufs-schule. Vor allem aber musste sie nun zu Hause fest anpacken, denn der Vater war früh verstorben. Katharina sollte einmal das kleine Sacherl, das die Familie in der Attlerau besaß, übernehmen. Über ihr Leben in jenen Jahren schreibt Sr. Ulrika: „Gemeinsam taten wir - meine um zwei Jahre jüngere Schwester Resl und ich und die liebe Mutter - unsere Arbeit. Vor 18 Jahren durften wir nicht zum Tanzen gehen. Aber am Samstag Abend gingen wir beide, wenn ein schöner Gebirgsfilm war, eine Stunde weit in die Stadt Wasserburg. - Die Zeit war da, ans Heiraten zu denken. So überlegte ich im Stillen: ‚Es muss einer sein, zu dem ich in Ehrfurcht aufschauen kann, dem will ich mich hingeben.’ Ich weiß nicht wie; jedes Mal drängte sich der gekreuzigte Heiland in mein Blickfeld und warb um meine Ehrfurcht und Liebe. Ich sah ein, keines Menschen Liebe verdient die Ehrfurcht,die ich Ihm schulde, Ihm mein Herz zu schenken.“ Noch wusste Katharina freilich mit diesen Gedanken nichts anzufangen. In ihrem Gebetbuch aber stand ein Gebet für Klosterfrauen, das sie mit Vorliebe sprach: „Heiligstes Herz Jesu, mach mich zu einer reinen, heiligen, Gott wohlgefälligen Opfergabe für Dich.“ Einen entscheidenden Impuls empfing Katharina dann durch ihren Pfarrer. Sie schreibt darüber: „Eines Tages fiel das Wort in der Predigt unter die Zuhörer: ‚Auf Dich kommt es an, wenn die Welt gerettet werden soll.’“ Dieses Wort wühlte Katharina auf. „Noch nie vorher, noch bis jetzt“, so sagt sie, „kam das Wort so gewaltig auf mich zu, ich war getroffen. Es ist unverrückbar in meine Seele gefallen. Soll die ganze Schuld auf mich fallen, wenn die Welt verloren ginge? Nein.“ Und so begann, was Sr. Ulrika ihre Bekehrung nennt. Am Anfang stand eine neue Art der Kniebeuge. Die Kniebeuge, so berichtet sie, „war bei uns jungen Leuten nur so ein kleines Hoppserl.“ Doch nun machte sie vor dem ausgesetzten Allerheiligsten eine Doppelkniebeuge. „Da wurde ich rot übers ganze Gesicht“, sagt sie, „weil ich braver sein wollte als die anderen.“ Sie nahm sich nun vor, neun Mal hintereinander den Herz-Jesu-Freitag zu halten. Drei Mal musste sie von vorne anfangen, bis ihr das gelang. Doch der vermehrte religiöse Eifer trug Früchte. Sie sagt: „Jesus in der hl. Kommunion ist mir nun im Alltag unentbehrlich geworden. Die spöttischen Worte ertrug ich standhaft.“ Eines Tages sagte eine Nachbarin zu ihr: „Du gehörst ins Kloster.“ Katharina dachte da gleich weiter: „Wenn zum Ordensstand gerufen, dann ins Missionskloster.“ Doch zunächst wollte sie den Gedanken ihrem Pfarrer vortragen. „Der wird bestimmt Nein sagen“, dachte sie, „der kannte mich ja.“ Doch der Pfarrer stimmte zu und nannte eine Reihe von Orden. Beim heiligen Benedikt sagte Katharina Ja. Denn der stand mit seiner Schwester Scholastika in Lebensgröße auf dem Hochaltar der ehemaligen Klosterkirche. Für die Mutter war die Entscheidung ihrer Tochter freilich ein schwerer Schlag. Denn sie hatte ganz auf Katharina gesetzt und liebte sie sehr. „Mutter und Kind weinten“, heißt es im Bericht von Sr. Ulrika. Der Pfarrer stellte Katharina persönlich in Tutzing vor. Am 25. April 1949 klopfte sie dort an und wurde dann mit dem Namen Sr. Augusta eingekleidet. Über ihre Zeit in Tutzing sagt sie in ihrem Bericht nur: „Es war für mich eine ganz andere Welt. Da für die Mission nicht geeignet, wurde ich nach Tettenweis überwiesen.“ Was in diesen Worten so einfach klingt, war freilich ein Schlag, der Sr. Augusta tief getroffen hat: Nach Ablauf der Zeitlichen Gelübde ließ man sie nicht zu den Ewigen Gelübden zu. Die Generalpriorin von Tutzing schrieb damals an unsere Äbtissin Michaela: „Sr. M. Augusta war stets willig, fleißig und bescheiden, und hat unseres Erachtens die rechte Auffassung vom Ordensberuf. Dagegen hat sie eine recht langsame Auffassungsgabe und tut sich sehr schwer, unseren Anforderungen, die wir als Missionskongregation stellen müssen, gerecht zu werden. Als Laienschwester in einer Abtei dürfte sie wohl am richtigen Platz sein.“ Die von der Generalpriorin benannte „recht langsame Auffassungsgabe“ zeigte sich auch später in Tettenweis: Sr. Ulrika tat sich schwer damit, komplexe Sachverhalte zu verstehen und zu beschreiben. So gelang es ihr z. B. nicht, sich so auszudrücken, dass Handwerker oder Geschäfte ihre Bestellungen verstanden. Doch in der Not der Ablehnung in Tutzing fand Sr. Augusta Halt in dem Willen, die einmal versprochene Treue zu halten. „Wenn man sich ganz Gott hingegeben hat, kann man nicht mehr zurück“, so erklärte sie später.
Opfergabe für Dich
In Tettenweis wurde Sr. Augusta, wie sie schreibt, „in Gnade und mit viel Liebe aufgenommen.“ Im Herbst 1954 wurde sie als Novizin eingekleidet und erhielt den Namen der seligen Ulrika Nisch. Am 21. November 1956 durfte sie dann die zeitlichen Gelübde ablegen, drei Jahre später ihre ewigen Gelübde. Zunächst fand sie ihr Arbeitsfeld im Kuhstall. 13 Jahre arbeitete sie dort, dann machte eine schwere Magenerkrankung einen Wechsel nötig. Schon in ihrer Jugend hatte sie sich zweier Operationen unterziehen müssen. Doch von nun an - und das war mehr als vier Jahrzehnte lang - war ihr Leben geprägt durch chronische Krankheiten und Behinderungen, die immer wieder auch Operationen nötig machten. Niemand kann ermessen, wie viel Leiden und Schmerzen Sr. Ulrika in aller Stille getragen hat. Umso erstaunlicher waren ihre Einsatzbereitschaft und der Lebensmut, den sie immer wieder bewies. Soweit sie konnte, war sie zu jeder Arbeit bereit. In verschiedener Weise war sie darauf bedacht, ihren Mitschwestern eine Freude zu machen, etwa durch kunstvolle Überraschungen an einem runden Geburtstag. Nach der Operation ihres Magens erhielt Sr. Ulrika, wie sie sagt, einen „Schonposten“ beim Gemüseputzen in der Küche. Im Laufe der Zeit kam dann noch die Mitarbeit in der Wachsabteilung hinzu. Vor allem hier konnte sie ihre Fähigkeiten entfalten und ihrer Liebe zum Jesuskind Ausdruck geben. Dabei bildete sie mit Sr. Columba ein Gespann, das sich in idealer Weise ergänzte. Hinzu kamen noch manche spontanen Arbeiten in Ton, die das Bild unseres Klosters bereichern, etwa die Frau am Jakobsbrunnen oder der Löwe am Löwenbrunnen. Schon in ihrer Jugendzeit hatte Sr. Ulrika das Modellieren und Schnitzen gelernt. All dieses äußere Tun wurde bei Sr. Ulrika getragen von einem tiefen Innenleben. Sie lebte aus dem Gebet, aus der Verehrung des Herzens Jesu und aus der Eucharistie. Wiederholt wurden ihr auch Wahrnehmungen geschenkt, Träume, die ihr wieder Mut machten und neue Kraft schenkten. „Gott gibt einem immer die Hilfen, die man braucht“, so deutete Sr. Ulrika das. So erzählte sie einmal von einem Traum, in dem sie sich vor dem Gericht Gottes sah. Sie wurde von Gott gefragt, was sie bringen konnte. "Dreck, nichts als Dreck" antwortete sie und erzählte Gott "wie es ist". Dann warf sie sich einfach "in die Barmherzigkeit Gottes". Um das besser erklären zu können, beschrieb sie einen weiteren Traum: In diesem Traum schwamm sie in einem großen Meer. Obwohl Nichtschwimmerin konnte sie in diesem Meer schwimmen und fühlte sie sich dabei wunderbar wohl. Dieses Meer, erklärte sie, war die Barmherzigkeit Gottes.
Liebe Schwestern und Brüder!
Wenn wir auf das Leben von Sr. Ulrika schauen, so begegnen wir einer Spannung, die ein Grundmotiv der Heilsgeschichte ist: der Spannung zwischen menschlicher Schwachheit und göttlicher Kraft. Im Äußeren durch verschiedene Schwächen und Gebrechen belastet, lebte Sr. Ulrika in einer erstaunlich tiefen und tragenden Beziehung zu Gott. Eine „Opfergabe für Dich“ wollte sie werden, so hieß es in dem Herz-Jesu-Gebet ihrer Jugend. Eine solche Opfergabe ist Sr. Ulrika auch geworden durch ihren demütigen und stillen Dienst wie durch ihr geduldig getragenes Leiden. Mag sie auch in bangen Stunden manchmal fast verzagt und wie das Zion unserer Lesung gesagt haben: „Der Herr hat mich verlassen, Gott hat mich vergessen“; so wird sie nun gewiss den Reichtum des göttlichen Erbarmens erfahren und die Antwort hören: „Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht“ (Jes 49,14f.)
Nach dem Heimgang von Sr. Ulrika ist Sr. Paula nun allein mit dem Wachsatelier. Es ist ihr und uns ein Anliegen, diese alte schöne Tradition unseres Hauses nicht sterben zu lassen. So wird sie sich bemühen – neben ihren Aufgaben auf der Infirmerie, die jeweils Vorrang haben – zu tun, was eben möglich ist, was aber zu entsprechenden Wartezeiten bei Reparaturen und Bestellungen führen wird.
Als erste Gruppe in diesem Jahr nutzen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gartenbauamtes unter Leitung von Herrn Direktor Stösser unser Gästehaus vom 26. bis 28.2.. Die hier mögliche Mischung von Fortbildung und Entspannungen entsprach ihnen.
Sr. Teresa und Sr. Magdalena nahmen (teilweise) an der vierten Einheit des Gregorianik-Kurses in St. Ottilien teil. Zu den schon bekannten Fächern kamen diesmal Einheit zur Geschichte des Gregorianischen Chorals hinzu, für die Prof. em. H. Rumphorst eigens aus Berlin angereist war. Wenn auch nicht alles dort Vermittelte alltagstauglich ist, so stellt das Ganze doch eine echte Bereicherung für unsere Kantorinnen dar.
Am frühen Morgen des Palmsonntag stürzte Sr. Maria in der Zelle und brach sich den rechten Oberschenkelknochen. Sie wurde schnellstmöglich ins Passauer Klinikum gebracht und noch am selben Tag operiert. So mussten wir leider das Osterfest ohne sie feiern, das aber ansonsten sehr schön verlief. Schließlich trug ja auch der endlich aufbrechende Frühling das seine dazu bei! Am 12.4. wurde Sr. Maria von Passau in die Reha nach Bad Füssing gebracht, am 10.5. konnte sie – noch sehr eingeschränkt in ihrer Beweglichkeit – zu uns zurückkehren.
Sr. Paula nutzte am 19./20.4. die Möglichkeit, an einer weiteren Fortbildung in Sachen ‘Palliativ-Care‘ am Julius-Spital in Würzburg teilzunehmen. Und Sr. Teresa machte sich am 22.4. auf den Weg nach München, wo die ‘Bayerische Versicherungskammer‘ zu einer Informationsveranstaltung für Ordensgemeinschaften eingeladen hatte. Tags darauf erhielt die jüngste Erzieherin unseres Kindergartenteams, Frau Christine Madl, in Passau im Rahmen eines beeindruckenden Gottesdienstes ihr Zertifikat der ‘Kirchlichen Sendung‘ – wir gratulieren!

***

Liebe Angehörige, liebe Vereinsmitglieder, Wohltäter und Freunde unserer Abtei, liebe Schwestern und Brüder!
In den vergangenen Wochen und Monaten wussten die Medien tagtäglich etwas über Missbrauchsskandale zu berichten. Längst stehen Begriffe wie Kirchenkrise und Austrittswelle im Raum. Und dem Papst wird vorgehalten, er äußere sich nicht oder zu wenig dazu. Traurige Tatsache ist jedoch, dass das, was er sagt, von seinen Kritikern nicht verstanden wird, oder nicht verstanden werden will. Guido Horst meint in einem Tagespost-Beitrag: „Die Freundschaft mit Jesus Christus ist das A und O der Verkündigung Papst Benedikts!“ Wo sie zu wenig gepflegt wird oder gar fehlt, sind die Folgen, unter denen wir in diesen Tagen besonders leiden, unausweichlich. Beten wir also darum, dass Gottes Heilger Geist uns immer tiefer in diese wunderbare Freundschaft mit Christus hineinführt.



Ihre dankbare

M. Bernarda Schmidt OSB

Äbtissin


JAHRESVERSAMMLUNG des Herz-Jesu-Hilfsvereins e.V. am Sonntag, 13. Juni im ’Roten Saal’ (Haus St. Benedikt, 1. Stock) um 14.15 Uhr
- Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Frau Äbtissin M. Bernarda Schmidt
- Rechenschaftsbericht (Sr. Teresa)
- Geistlicher Impuls (M. Bernarda)
- ‘Der heilige Augustinus‘ ein Vortrag von Abt Hermann Josef Kugler, Prämonstr. Windberg
- Begegnung und Austausch bei Kaffee / Tee und Kuchen
- Abschluss mit der Vesper in der Abteikirche
Es ergeht ganz herzliche Einladung an die Mitglieder und an alle Interessierten!