St. Gertrudisbote

67. Jahrgang - März 2012



„Rückkehr zu Gott“
- Grundlinien benediktinischer Spiritualität -

Am 22. Februar hat in diesem Jahr die Österliche Bußzeit begonnen. „Fastenzeit“ werden diese Wochen auch genannt, die uns Christen auf das Osterfest vorbereiten. Die traditionelle deutsche Bezeichnung erinnert an eines der Werke, die das Evangelium am Aschermittwoch empfiehlt: Fasten, Beten und Taten der Nächstenliebe. Konkretes Tun ist wichtig, doch stellt sich auch die Frage nach dem Geist, der in diesen Tagen in uns lebendig werden soll. Der hl. Benedikt setzt da eigene Akzente. Er sagt: Eigentlich sollten die Mönche und Nonnen allezeit „ein Leben führen wie in der Fastenzeit“. Doch da nur wenige dazu die Kraft haben, „raten wir, dass wir wenigstens in diesen Tagen der Fastenzeit in aller Lauterkeit auf unser Leben achten und gemeinsam in diesen heiligen Tagen die früheren Nachlässigkeiten tilgen“ (RB 49). Die Fastenzeit ist also gewissermaßen ein Auffrischungskurs und ein Training für das christliche Leben im Ganzen.
Wie aber sollten wir eigentlich das ganze Jahr leben? Ein Blick auf die großen Linien benediktinischer Spiritualität gibt Aufschluss. Wie schon viele Väter und Mütter der Kirche vor ihm sieht auch Benedikt den Menschen aufgerufen, geistig zu wachsen. In sehr eindrucksvoller Weise hatte das schon der hl. Irenäus von Lyon (+ 204) zum Ausdruck gebracht: Gott „hat (den Menschen) zu Vermehrung und Wachstum geformt, weil es in der Schrift heißt: ‚Wachst und vermehrt euch‘. Der Unterschied zwischen Gott und Mensch liegt darin, daß Gott macht, der Mensch aber gemacht wird. … Und Gott ist in allem vollendet, sich selbst ist er gleich und identisch, ganz Licht, ganz Verstand, ganz Wesen und Quell alles Guten; der Mensch aber erfährt Fortschritt und Wachstum zu Gott. Denn wie Gott immer derselbe ist, so macht der Mensch, der in Gott erfunden wird, ständig Fortschritte zu Gott“ (Haer. IV 11,1-2). Solchem Wachstum des Menschen auf Gott hin möchte auch Benedikt mit seiner Klosterregel dienen.
Unser Mönchsvater beginnt seine Regel mit einem Aufruf zum Hören: „Höre, mein Sohn, auf die Weisung des Meisters, neige das Ohr deines Herzens, nimm den Zuspruch des gütigen Vaters willig an und erfülle ihn durch die Tat!“ (Prol 1) Das Kloster soll also ein Ort des Hörens, des Lernens sein. Wer neu dazu stößt, darf damit rechnen, dass er hier Leute findet, die ihm etwas weitergeben können. Gewiss ist im Letzten Christus selbst der eine und einzige Meister. Benedikt weiß sodann auch, dass „der Herr oft einem Jüngeren offenbart, was das Bessere ist“ (RB III, 3). Gleichwohl schätzt er die Bedeutung von menschlicher Erfahrung und Reife. Dabei geht es freilich weniger um ein Lernen des Kopfes wie weithin in unseren heutigen Schulen, sondern um ein Lernen durch praktische Einübung. Im IV. Kapitel bezeichnet unser Mönchsvater das Kloster als eine „Werkstatt“, in der das Leben im Geist des Evangeliums eingeübt wird (V. 78). In einer Werkstatt beginnt man als Lehrling und wird eines Tages, so Gott es gibt, zum Meister. So leuchtet schon am Beginn der Regel die Perspektive einer Entwicklung auf. Wer an die Tore eines Klosters anklopft, begibt sich auf einen Weg, der ihn verändern wird.
Doch wohin führt dieser Weg? Benedikt gibt bereits im zweiten Vers des Prologs eine grundlegende Antwort: „So kehrst du durch die Mühe des Gehorsams zu dem zurück, den du durch die Trägheit des Ungehorsams verlassen hast“. Das Bild von der Werkstatt mit den vielen Werkzeugen, in deren Gebrauch man sich dort einübt, könnte den Blick darauf verstellen: Doch es geht in der Werkstatt des Klosters letztlich nur um ein einziges „Werk“: um unsere Rückkehr zu Gott, um unsere Rettung, um unser Heil. Wenn unser Mönchsvater dabei von einer Spannung zwischen Ungehorsam und Gehorsam spricht, dann nimmt er damit das Zeugnis der Heiligen Schrift auf. Insbesondere die biblische Urgeschichte berichtet, wie die ersten Menschen Misstrauen gegenüber Gott in sich aufkommen lassen, wie sie Gottes Gebot übertreten und wie dadurch das ursprüngliche, unbefangene Verhältnis zwischen Gott und Mensch zerbricht. Adam und Eva werden aus dem Paradies verwiesen, ihre Nachkommen aber entfernen sich noch mehr von Gott, wie die Urgeschichte an den Figuren des Kain (Gen 4,1-16) und Lamech (4,19-24) verdeutlicht. Der Mensch stürzt in seinem ganzen Sein ab.
Das ist freilich nicht das letzte Wort der Geschichte. Mit langem Atem bereitet Gott eine Versöhnung vor und wendet sich dem Menschen wieder zu. Von Abraham an beginnt er ein großes Werk der Führung und Erziehung des Menschengeschlechts. Davon geben bereits die ersten fünf Bücher der Bibel, die von den Juden Tora genannt werden, also Gesetz, Weisung, in eindrucksvoller Weise Zeugnis. Etwa die Hälfte dieser Bücher besteht aus Gesetzen, aus Regeln, die das menschliche Leben ordnen. Die Tora ist so die erste große „Regel“ des Gottesvolkes. Sie ist der Ausdruck einer Erziehung, deren Sinn genau darin liegt, wie Benedikt sagt, den Menschen „durch die Mühe des Gehorsams zu dem zurück“ zu führen, den er „durch die Trägheit des Ungehorsams verlassen“ hatte.
Was im Alten Bund die Tora auf einer kollektiven Ebene unternommen hatte, indem sie sich an das Volk Gottes im Ganzen wandte, das geht das Mönchtum in einem kleineren Rahmen an: Es wendet sich an einzelne, die sich in einer überschaubaren Gemeinschaft zusammenschließen. Hier ist die „Werkstatt“, in der es gilt, sich neu in den Gehorsam Gott gegenüber einzuüben. Hier ist auch Raum für individuelle Unterschiede. Jede Arbeiterin und jeder Arbeiter bringt andere Voraussetzungen mit. Jede und jeder von uns hat Teil an der allgemeinen Geschichte der Menschheit, an ihrem Misstrauen und Aufbegehren Gott gegenüber. Aber in jedem von uns prägt sich das etwas anders aus: in einer je eigenen Lebensgeschichte, in einem je eigenen Charakter mit seinen je eigenen Unebenheiten, in je eigenen Sperren gegenüber dem Anruf Gottes. Es gibt keinen, der nicht irgendwo berührt worden wäre von der Unheilsgeschichte der Menschen, keinen, der nicht etwas aufzuarbeiten hätte. Jeder ist da hinein verstrickt und wirkt ein Stück weit daran mit. Das ist der Ausgangspunkt, an dem Benedikt mit seiner Regel an-setzt: die Tatsache des „Ungehorsams“, in den wir alle verstrickt sind. Ein enormer, ebenso biblischer wie christlicher Realismus kommt darin zum Ausdruck. Doch eben dieser Wirklichkeitssinn kann in uns die Zuversicht wecken, dass es sich auch bei dem Weg, den Benedikt aufzeigt, um eine reale Möglichkeit handelt: Es gibt die Chance einer Umkehr; es ist möglich, dass die Kluft zwischen uns und Gott sich wieder schließt. Das fällt uns freilich nicht in den Schoß. Die „Mühe des Gehorsams“ ist dazu erforderlich.
Immer wieder richtet der Mönchsvater unseren Blick auf dieses Ziel. Das geschieht häufig mit dem Gedanken an das kommende Gericht. Nur wenige Verse weiter im Prolog spricht er abwehrend von der Gefahr, dass Christus „über unser böses Tun traurig sein“ (V. 5), ja dass er uns vielleicht gar „wie verkommene Knechte der ewigen Strafe preisgeben“ müsste (V. 7). Umso eindringlicher sind seine Mahnungen, dass wir endlich aufstehen (V. 8), ja, dass wir laufen, solange wir das Licht des Lebens haben (V. 13). „Seht, in seiner Güte zeigt uns der Herr den Weg des Lebens“ (V. 20). Auch im Folgenden bleibt Benedikt bei diesem Bild des Weges: „Gürten wir uns also mit Glauben und Treue im Guten, und gehen wir unter der Führung des Evangeliums seine Wege, damit wir ihn schauen dürfen, der uns in sein Reich gerufen hat“ (V. 21). Und gleich darauf heißt es: „Wollen wir in seinem Reich und in seinem Zelt wohnen, dann müssen wir durch gute Taten dorthin eilen; anders kommen wir nicht ans Ziel“ (V. 22). Dieses Ziel beschreibt Benedikt gegen Ende des Prologes noch einmal: „Wir wollen den Strafen der Hölle entfliehen und zum unvergänglichen Leben gelangen“ (V. 42). Vom Weg aber sagt er: „Jetzt müssen wir laufen und tun, was uns für die Ewigkeit nützt“ (V. 44). Eine große Dynamik zeichnet sich so in das Leben eines Mönches und einer Nonne ein und richtet ihren Blick nach vorne.
Am Ende des Prologs vergleicht Benedikt das Kloster noch mit einer Schule: „Wir wollen also eine Schule für den Dienst des Herrn einrichten. Bei dieser Gründung hoffen wir, nichts Hartes und nichts Schweres festzulegen. Sollte es jedoch aus wohlüberlegtem Grund etwas strenger zugehen, um Fehler zu bessern und die Liebe zu bewahren, dann laß dich nicht sofort von Angst verwirren und fliehe nicht vom Weg des Heils; er kann am Anfang nicht anders sein als eng“ (Prol. 45-48). Auch das Bild von der Schule spricht von Erziehung und Entwicklung. Freilich beziehen sich diese nicht auf bestimmte Fähigkeiten, wie wir sie etwa bei der Berufsausübung brauchen. Es geht vielmehr um die christliche Formung des Menschen selbst, um die Heilung seiner Beziehung zu Gott. Darin liegt der eigentliche Sinn des Lebens im Kloster. Etwas von dem inneren Wandel, der auf diese Weise eintreten kann, leuchtet am Ende des Prologs auf. Am Anfang, so sagt uns der Mann Gottes, kann der „Weg des Heils ... nicht anders sein als eng. Wer aber im klösterlichen Leben und im Glauben fortschreitet, dem wird das Herz weit, und er läuft in unsagbarem Glück der Liebe den Weg der Gebote Gottes“ (V. 48f.). Das Herz weitet sich, was am Anfang Mühe erforderte, geht immer leichter von der Hand. Freude, ja ein wachsendes Glück der Liebe stellen sich ein. Der hl. Irenäus von Lyon sagt: „Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch“ (Haer. IV 20,7). Dass Menschen, deren Leben durch die Sünde so manche Beeinträchtigungen erlitten hat, wieder zu wirklich lebendigen Menschen werden, dem möchte die Regel des hl. Benedikt dienen.

P. Augustinus Weber OSB

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Aus unserer C H R O N I K :

Mutter Bernarda und Sr. Magdalena fuhren am 11. November zur Weihe von M. Mechthild Thürmer OSB nach Kirchschletten. Nach dem Ende der Administrationszeit von Sr. Barbara hatte der Konvent Sr. Mechthild am 21.10. zu seiner neuen Äbtissin gewählt. Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg) spendete ihr die Weihe. In seiner Predigt gab er ihr nicht nur drei Ratschläge aus der Regel Benedikts mit auf den Weg, sondern sagte auch die weitere Unterstützung des Bistums zu und forderte die Mitfeiernden zu eben solcher durch Gebet und konkrete Hilfe auf.
Von 11. bis 13.11. widmete sich Sr. Veronika mit interessierten Teilnehmerinnen dem Buch Ijob, das sich so intensiv mit der Frage nach Gott und dem Leid befasst. Die alttestamentliche Schrift gibt keine theoretische Antwort darauf, erzählt jedoch von dem Weg, der Ijob vom „Hörensagen“ zur „Schau Gottes“ führte. Mit im Programm dieser gehaltvollen Tage war eine tief beeindruckende Dichterlesung von Pfarrer Dr. Hans Würdiger (Neuhaus) aus seinem neuen Buch: „Der Schatten Gottes – Fragen. Klagen. Suchen. Glauben. Hiob“.
Am Vorabend des 1. Advent gab uns Mutter Bernarda als Jahreslosung ein Wort von Dietrich Bonhoeffer mit: „Gottes Wege sind die Wege, die Er selbst gegangen ist und die wir nun mit Ihm gehen sollen.“ So brachen wir gemeinsam auf in das neue Kirchenjahr.
Am 2. Dezember fand die Einweihungsfeier der neuen Krippengruppe unseres Kindergartens statt. Carmen Keller fasste in ihrem Artikel in der Passauer Neuen Presse treffend zusammen: „Es braucht nicht immer große Worte, um ein gelungenes Werk zu beschreiben. Wenn es gelungen ist, spricht es für sich.“ So war es auch Mutter Bernarda als erster Rednerin ein Anliegen, vor allem zu danken: Der Gemeinde und dem Bauhof, dem Architekturbüro und dem Bauleiter, dem Personal und dem Elternbeirat. Sonst wäre nicht alles so pünktlich fertig geworden und schon so gut belegt. Weitere Grußworte sprachen Claudia Pagler, die Fachberaterin des Diözesan-Caritasverbandes, die stellvertretende Landrätin Gerlinde Kaupa, der Landtagsabgeordnete Walter Taubeneder und Projektant Klaus Wimmer. Abschließend spendete Pfarrer Andreas Artinger den kirchlichen Segen. Tags darauf war dann allen Interessierten beim Tag der offenen Tür die Gelegenheit gegeben, sich Einblick in die neue bzw. veränderte Einrichtung zu verschaffen. Auch einige Schwestern machten davon Gebrauch.
Am Samstag vor dem 3. Advent feierten wir Mutter Bernardas 19. Jahrestag der Äbtissinnenweihe. Zum Konventamt am Morgen durften wir dabei Domkapitular Gerhard Auer erstmals in unserem Haus begrüßen. Nach der Eucharistiefeier erzählte er uns ausführlich und spannend aus seinem Leben und seinem geistlichen Werdegang: 1958 in Feichten an der Alz geboren, hat er an der Päpstlichen Universität Gregoriana studiert und wurde 1985 in Rom zum Priester geweiht. Nach einem weiteren Studienjahr in Rom trat er als Kaplan in Simbach am Inn an. Er hat eine Zusatzausbildung in Klinischer Seelsorge gemacht und sich so auf den Dienst als Krankenhauskurat in Rotthalmünster sowie später als Krankenhauspfarrer in Altötting vorbereitet. Zum 1. Mai 2003 wurde er Pfarrer im Pfarrverband Arnstorf und war seit Februar 2010 Prodekan im Dekanat Pfarrkirchen. Für seinen Einsatz hat Bischof Schraml ihn im Jahr 2007 zum Bischöflich Geistlichen Rat ernannt.
Gerhard Auer sieht die künftige Arbeit in Passau als Herausforderung, ist er doch seit 1. September in folgenden Positionen verantwortlich: Direktor des Hauses St. Maximilian, somit Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat, Leiter der Diözesanstelle für Geistliche Berufe und Dienste der Kirche, Leiter der Ministrantenseelsorge; weiter für das Referat für Frauen-, Männer- und Seniorenseelsorge. Auer wird auch Mitglied in der Bischöflichen Kommission für den Ständigen Diakonat. Diese Aufgaben hat Bischof Wilhelm Schraml dem Domkapitular anvertraut. Und wir beten, dass sich das alles gut bewältigen lässt!
Bei der Gratulationsfeier am Nachmittag knüpften wir an unsere neue Jahreslosung an und griffen das Weg-Motiv wieder auf: Der Priester und Maler Sieger Köder hat in St. Johannes in Piflas (bei Landshut) die Fenster einer Kirche gestaltet. Die ersten vier beschäftigten uns: Der Weg der Schöfpung, der Weg der Erlösung, der Wegbereiter Johannes und schließlich das „Weihnachtsfenster“: die Menschwerdung.
Das Hochfest der Geburt Christi feierten wir in der gewohnten Weise und begannen miteinander das Jahr 2012.
Unsere Oblatin Frau Elfriede Katzenberger wurde noch an Silvester im gesegneten Alter von 90 von Gott heimgerufen in die Ewigkeit. Sie war lange Jahre als Musiklehrerin und Organistin in Oberronning tätig und lebte zuletzt in Daßwang. Zu uns kam sie durch die persönliche Ver-bundenheit mit Sr. Gertrudis. R.i.p.!
Im neuen Jahr war es Sr. Adelgundis, die als erste Anlass zum Feiern hatte: Sie holte an Epiphanie ihren 75. Professtag nach, den sie im November (3.11.) aus gesundheitlichen Gründen nicht so hatte wahrnehmen können. Jetzt aber freute sie sich über die besonders ihr zugesprochenen Worte von P. Augustinus beim Hochamt am Morgen und über die Gratulationen ihrer Gäste am Nachmittag.
Am 12.1. starb im Alter von 90 Jahren Prof. Emil Wachter. Seine Stillleben, Aquarelle, grafischen Zyklen und Skulpturen schöpften aus der Quelle des Alten Testaments. Als Maler-Theologen bezeichnete ihn Hans Maier, einst Kultusminister Bayerns und Kenner von Wachters Werk, das oft mit dem von Marc Chagall verglichen wurde. Emil Wachter und seine Frau Pia waren seit 1965 Mitglieder unseres Herz-Jesu-Hilfsvereins. R.i.p.!
Als erste Gruppe nach der „Winterpause“ nutzten Pfarrer Dr. Würdinger und die Pfarrgemeinderäte von Neuhaus, Mittich und Vornbach am 27. / 28.1. unser Gästehaus zu einem Einkehrtag mit Dr. Anton Cuffari, Passau.
Das Bayerische Fernsehen kam am 31.1., um in der Steppdeckennäherei für die Sendung „Wir in Bayern“ zu drehen. Mehrere Stunden Aufwand für zehn Minuten Sendezeit … Wir sind gespannt auf das Ergebnis, wissen aber leider noch nicht, wann die Reportage gebracht wird.
Während der Jahresexerzitien des Konventes von 5. bis 10. Februar war das Gästehaus noch einmal geschlossen. Eine Zusammenfassung der Inhalte dieser stillen Tage erwartet Sie dann im nächsten Gertrudisboten!

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Liebe Angehörige, liebe Vereinsmitglieder, Wohltäter und Freunde unserer Abtei, liebe Schwestern und Brüder!
„Gottes Wege sind die Wege, die Er selbst gegangen ist.“
Unser Leben ist oft ein Weg mit Umwegen, Abwegen, Holzwegen. Aber wenn wir als hörende Menschen unterwegs sind, führt uns Gott immer wieder zurück und weiter. „Bitte warten, die Route wird neu berechnet“ heißt es im Navigationssystem des Autos. In unserer gegenwärtigen Zeit ist es für die Menschen nicht leicht, den richtigen Weg zu finden. So viele Möglichkeiten bieten sich an, aber wir können nur einen Weg gehen, wir können nicht auf Probe leben, wir müssen uns immer wieder neu entscheiden.
Die österliche Bußzeit möchte und kann uns neu dazu hinführen, offen zu sein für Gott, so manches zurückzulassen, was uns belastet.
Am Anfang dieses Jahres möchte ich Ihnen wieder ein herzliches Vergelt´s Gott sagen für Ihre Treue, Ihr Interesse, für Ihre Unterstützung, besonders für Ihr Gebet für unseren Konvent. Vielleicht wissen Sie jemand, der auch Mitglied im Herz-Jesu-Hilfsverein werden könnte.
So wünsche ich Ihnen allen eine gesegnete Vorbereitungszeit auf Ostern.



Ihre dankbare

M. Bernarda Schmidt OSB

(Äbtissin)